Hauskauf ohne Eigenkapital in recht jungen Jahren

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Zuletzt aktualisiert 20.05.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Was glaubst du, wie die Leute mit 30 ihre 200k Eigenkapital eingespart haben?
Wie viele haben das? Die meisten sind doch mit 35 noch meilenweit von 200k Eigenkapital entfernt. Gehen wir davon aus, dass man mit 25 das Studium durch hat, sind das 40 bzw. 20k pro Jahr. Selbst mit Sparzinsen ist das nur zu schaffen, wenn man sehr überdurchschnittlich verdient und gleichzeitig noch sparsam lebt.

Letztendlich ist aber müßig, von welchen Beträgen man persönlich leben kann oder auch nicht. Entscheidend ist, mit welcher Pauschale die Bank rechnet und die wird aus Selbstschutz nicht vom niedrigsten Lebensstandard ausgehen.
 
mayglow

mayglow

Warum kann man mit 23 nicht wie ein Student leben?
Naja, vermutlich weil sie dann ein Haus haben, was irgendwie befüllt und bewirtschaftet werden will. Allein das leitet meist zu "ach wir brauchen hier noch was und da noch was" was man als Student nicht macht... und Erfahrungsgemäß wird der Wunsch sich ja auch mal was zu gönnen auch größer. Aber grundlegend bin ich ja auch einfach oft eher bei "wenn mans unbedingt will kann mans probieren" (wenn man sich den risiken bewusst ist) Menschen

Aber da wär ich dann vielleicht bei "einfach mal anfangen auszuprobieren, wie sich das anfühlt". Also wenn gerade die Kaltmiete bei 400 Euro und in Zukunft die Kreditkosten bei 2k+ wären... einfach mal anfangen die Differenz (plus optimalerweise noch nen Extra Puffer für gestiegene Nebenkosten) beiseite legen jeden Monat. Und zwar nicht in den "ach, diesen Monat lag nen bisschen was an, darum sind wir da rangegangen"-Pott, sondern separat. Das nen paar Monate oder nen Jahr durchhalten und schwupp ist a) hat man nen viel besseres Gefühl dafür da, ob das durchhaltbar ist und b) ist schon der Eigenkapital-Pott nen ganzes Stück größer. Dann ist natürlich ggf dieses Haus im Speziellen weg, aber ich würde mich damit wohler fühlen.

Ansonsten würd ich auch einfach mal mit ner Bank sprechen, was die denn meinen, wieviel geht.

Grundsätzlich ist das ja ne persönliche Entscheidung, aber bei "jung, keine Kinder geplant" wäre dann auch noch meine Frage, ob's dann zwangweise eigentlich ein Haus sein muss (und auch die Einliegerwohnung kostet ja erstmal zusätzlich). Also im Sinne von, ggf ist was kleineres oder ne Wohnung dann aktuell im besser finanzierbaren Rahmen? Es kann natürlich persönliche Gründe geben, warum man eben trotzdem ein Haus möchte, aber ich wollte es einfach mal in den Raum geworfen haben.
 
X

xMisterDx

Bei 2 Mitte 20jährigen Masterabsolventen hänge ich mich mal soweit aus dem Fenster und sage, dass schon Böden fachgerecht verlegen eine echte und zeitaufwändige Herausforderung werden dürfte.

Und so Arbeiten wie Innenputz, Türen oder Bäder lassen sich schlecht nach Einzug ausführen, schon gar nicht in der Einliegerwohnung, wo der Mieter ja eine fertige Wohnung erwartet.

Und wenn man nochmal auf das "keine Kinder geplant" zurück kommen darf. Bei mir waren solange keine Kinder geplant, bis meine Freundin ungeplant schwanger wurde.
Kinder mit Anfang/Mitte schon auszuschließen und auf der Basis ein Haus zu kaufen... das kann eigentlich nur in die Hose gehen.
 
mayglow

mayglow

Wobei man ja auch ehrlich sagen muss, dass gegenüber "1 Jahr aus der Ausbildung/Studium" sicher auch noch Gehaltssteigerungen kommen werden. Aber wie zeitnah die realistisch sind, muss der TE beurteilen und wie sicher die Jobsituation allgemein ist. Und die Banken wird der Status Quo interessieren und nicht die Zukunftsmusik. Das heißt, selbst wenn man selbst für sich bereit ist ein höheres Risiko einzugehen (weil ggf größere Gehaltssteigerung mehr als absehbar sind) muss es aktuell auf jeden Fall mindestens in den Bereich "knapp aber geht" für die Bank fallen. Und da war hier ja bei einigen die Einschätzung, dass das aktuell eher nicht der Fall ist (kann ich nicht einschätzen).
 
Tassimat

Tassimat

Ich finde euch einfach zu jung für ein eigenes Haus, und das auch noch auf Pump.
Ohne Eigenkapital für die Kaufnebenkosten gibt es von mir immer ein nein. Spart mal 2 Jahre.

Und sucht euch lieber etwas ohne Einliegerwohnung.
 
B

Buchsbaum

Ich finde euch einfach zu jung für ein eigenes Haus,
Für ein Haus ist man nie zu jung. Das ist wie die Diskussion mit den Kindern. Dafür ist man nie zu jung. Am Besten mit 18 loslegen.
aber heute ist alles wichtiger als ein Kind. Da muss man erst mal sparen, sich beruflich verwirklichen und sich ein Haus bauen.

Die meisten Kinder in Deutschland wurden zwischen 1941 und 1945 geboren, also mitten im Krieg. Aus heutiger Sicht die denkbar schlechtesten Voraussetzungen. Die Geburtenrate in der DDR war 4 x so hoch wie in der Bundesrepublik. Und ich würde mal vermuten das Alter der Eltern heute ist so hoch wie nie.

Aber ich will auch nicht bis 70 mein Haus abbezahlen. Da macht es schon sinn in jungen Jahren zu kaufen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.05.2024
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